Sommerausflug des Kirchenchores Gellmersbach 2012

Chorleiterin Frau Susanne-Weingart Fink hatte wie immer eine kleine, feine Tagestour zusammengestellt. Der noch immer aktive Sänger Paul Bauer hatte die Idee dazu, den Gottesdienst in seiner zweiten Heimat in Ingelfingen zu besuchen.

Gesagt, geplant und getan. Mit dem Bus von Barthau fuhren wir dann von Gellmersbach über Hardthausen am Kocher entlang nach Ingelfingen. Kaum im Bus Platz genommen, stimmte die Chorleiterin auch schon im Frühtau zu Berge und andere sommerliche
Volkslieder an.

Im Gottesdienst sorgte dann der Chor mit drei kirchlichen Liedern für die musikalischen Abschnitte:
- Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich erlöst
- Ich steh in meines Herren Hand
- Lobe den Herren meine Seele


Hier gab es auch stimmkräftige Unterstützung von den mitgereisten Gästen der Chöre aus Weinsberg und Eberstadt. Frau Weingart-Fink führte an der Orgel durch diesen feierlichen Gottesdienst. Die wunderschöne und gut gefüllte Kirche erfüllte alle mit einem großen Klangerlebnis.


Wir fuhren weiter durch das herrliche Kochertal nach Braunsbach. Hier wartete im Gasthaus zum Löwen - mit eigener Metzgerei - ein ausgezeichnetes Mittagessen auf die jetzt hungrigen Sänger. Stimmung und Wetter waren sehr gut, so dass wir uns alle gestärkt auf den Weg nach Schwäbisch-Hall machten. Unterwegs dorthin bot sich allen ein imposantes Bild, unter der riesigen Kochertalbrücke unterdurchzufahren.


In Schwäbisch-Hall erlebten wir den Höhepunkt des Tages. Im Würth-Museum, in der umgebauten Johanniterkirche besichtigten wir kostbare Gemälde. Als Highlight hängt dort seit Januar die berühmte Schutzmantel Madonna von Hans Holbein dem jüngeren
des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen. Dieses Werk gehört zu den bedeutendsten und berühmtesten Gemälden des 16. Jahrhunderts. Man schätzt den Preis, den Herr Würth Sen. hierfür investiert hat, auf gut 50 - 60 Mio. Euro. In der einzigartigen
Atmosphäre dieser umgebauten Kirche genossen alle nicht nur die Schönheit der vielen Gemälde, sondern erfuhren auch sehr viel über Entstehung und Bedeutung dieser Werke durch einen sachkundigen Führer. Schraubenkönig Würth zeigt hier der Öffentlichkeit Kunstschätze für mehrere hundert Millionen Euro aus seinem Privatbesitz.


Schwäbisch-Hall ist eine liebreizende kleine Stadt in der es sich immer lohnt zu bummeln und zu schauen. An diesem Sonntag waren Kramer-, Trödel- und Jacobimarkt und so hatten wir alle noch viel Kurzweil beim schlendern, schauen, schmökern und
schlecken. Wie immer beeindruckte die große Freitreppe der Kirche St. Michael. Die dort jährlich im Sommer stattfindenden Freilichtspiele sind berühmt und bekannt. Einige besuchten ein Marionetten-Theater und andere genossen den herrlichen Rundblick auf der Dachterasse des umgebauten und renovierten Sud-Hauses. Hier rundeten ein frisch gezapftes Pils und/oder ein Viertele den viel zu schnell zu Ende gehenden schönen Tag ab.